Hofneuigkeiten

  • Nachwuchs im Ziegenstall

    veröffentlicht: Antje , Montag, 17.04.2023 in Landwirtschaft · 1 Kommentar

    Jedes Jahr im zeitigen Frühjahr bekommen unsere Ziegen ihre Lämmer. Dieses Jahr hat „Rosa Blümchen“ Drillinge bekommen. „Rapunzel“ bekam ein wunderschönes Mädchen.

    Rosa Blümchen mit ihren Drillingen (April 2023) + 2 Bilder
    Rosa Blümchen mit ihren Drillingen (April 2023)

    Die Ziegenlämmer werden auf Amalienruh besonders geliebt. Nicht nur die Hof-Kinder sondern auch die Kinder unserer Besucher haben ihre Freude an den hübschen lebensfrohen Ziegenlämmern. Die Kinder bringen die Lämmer in den Auslauf und verwöhnen sie mit allerlei Leckereien und Spielen. So haben nicht nur die Ziegenmütter mal etwas Ruhe vor den kleinen Rackern und alle haben ihren Spaß.
    In diesem Jahr ist der kleine Ziegenbock „Franz“ der Star unter den Lämmern. Er ist besonders gelehrig und menschenbezogen. Wenn die Weidesaison beginnt ziehen die Ziegen mit ihren Lämmern aus dem Stall raus auf die große Ziegenweide. Sie bleiben dann Tag und Nacht draußen. Unsere Ziegenweide ist eine große alte Pflaumenplantage. Die Ziegen halten die Pflaumenplantage frei von Büschen und den Sprossen der Pflaumenbäume. Büsche und Zweige sind ihre Lieblingsspeise. Im Sommer wird es Zeit sich von den lustigen Lämmern zu trennen. Sie werden verkauft.

  • Frohe Ostern

    veröffentlicht: Marko Meister, Montag, 10.04.2023 in Landwirtschaft

    Unsere Amalienruher Hennen machen auch zu Ostern keine Pause.

    Ostereier
    Ostereier
  • Die Krötenwanderung geht los...

    veröffentlicht: Carl-Heinz Buck, Freitag, 17.02.2023 in Abenteuer Amalienruh

    Zum Beginn der diesjährigen Krötenwanderung erinnern wir uns an die „Amalienruher Kröten“ aus 2020. In diesem Sommer wurde mitten in der Corona-Pandemie in Amalienruh ein Kinofilm gedreht: „Willi und die Wunderkröte“

    Kröten mit goldenen Augen - Krötenwanderung in Amalienruh
    Kröten mit goldenen Augen - Krötenwanderung in Amalienruh

    Trailer: Willi und die Wunderkröte

    Trailer: Willi und die Wunderkröte

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    Ich saß auf unserem Bagger und war dabei, den Ententeich zu vergrößern, als die Filmleute auftauchten und mich fragten, ob sie den halb fertigen Teich für ihr Vorhaben nutzen könnten. Es sollte ein Film mit Willi Weitzel, den meisten bekannt aus der Serie „Willi wills wissen“ werden. Ein kleines Mädchen kümmert sich um einen Dorfteich und seine Bewohner, die Frösche. Dieser Teich wird später von einem Großbauern aus dem Dorf zugeschüttet, weil der ihm mit seinem Riesentraktor buchstäblich im Weg ist. Der Film ist Teil eines großen Projektes „Frogs and friends“ (http://wild-at-home.com/).

    Vor wenigen Jahren hatten wir zusammen mit dem Naturschutz in der Nähe des Sägewerkes einen großen Teich angelegt als Laichgebiet für Laubfrösche. Das hatte nur wenig Aufmerksamkeit bewirkt aber da konnten nun die Pflanzen für den Filmteich geholt werden. Weil über die Dreharbeiten in der Zeitung berichtet wurde und auch viele Kinder der Umgebung im Film mitmachten, wuchs das Interesse für Frösche und Amphibien enorm. Der Film hat für den Amphibienschutz vielleicht mehr bewirkt als Naturschutzgesetze.

    Normalerweise sagt sich hier Fuchs und Hase gute Nacht, aber wenn ein Film gedreht wird, ist es das genaue Gegenteil, dann steht alles Kopf.
    Vor dem eigentlichen Drehbeginn hatte der Szenenbildner mit seinen Handwerkern gut einen Monat mit Vorarbeiten zu tun. Das Gut wurde in ein Dorf verwandelt, mit Feuerwehr, Marktplatz, Bushaltestelle, Autoreparaturwerkstatt, Bäckerei, Gastwirtschaft usw. Eine dreißig Meter hohe Hebebühne diente als Befestigung für Scheinwerfer, als Kamerastandort und zur Installation eines künstlichen Mondes. Ein großes Zelt für die Essenversorgung wurde vom Caterer aufgestellt, verschiedene Räume als Drehorte vorbereitet und der Saal im Schloss von den Maskenbildnern bezogen. Endlich verlegte noch eine Elektrofirma dicke Stromkabel vom Transformatorturm ins Dorfzentrum.

    Ein Film-“Set“ ist fast wie eine Großfamilie auf Zeit. Alle arbeiten mit Hingabe an einer gemeinsamen Aufgabe. Ständig gibt es kleinere und größere Probleme, die schnell und oft unkonventionell gelöst werden müssen. Das geht nur mit Eingehen aufeinander und perfekter Zusammenarbeit. Höflichkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit erlebten wir bei allen Beteiligten. Immer. Das hat uns Hofbewohner natürlich sehr beeindruckt und wir waren mit Freude dabei. Auch die Gemeinde Sülzfeld und die Stadt Meiningen sowie viele Firmen und Einzelpersonen haben zum Gelingen dieses Werkes beigetragen. Die Hofkinder mussten sich an den „Rummel“ erstmal gewöhnen aber bald waren auch sie Teil des „Sets“ und hielten tapfer durch, auch wenn eine Szene fünfmal widerholt werden musste. Das Gleiche galt für unsere Handwerker. Sogar die Hoftiere, Pferde, Rinder, Katzen und Hühner spielten ihre Rollen im Film.

    Der Regisseur Markus Dietrich eröffnete den Dreh damals mit den Worten: „Lasst uns einen Film drehen, der den Kindern das gibt, was damals unsere Leitbilder waren.“

    Das waren Pippi Langstrumpf, Michel aus Löneberga, Immenhof und viele andere mehr. In unserer Kindheit inspirierten uns diese Filme, wir gingen raus im Dorf und spielten, matschten im Bach, bauten Hütten und vieles mehr. Vieles davon ist für Kinder heute im Zuge der Digitalisierung und schnellen Veränderung unserer Umwelt in Vergessenheit geraten.

    Es begann ein großes Abenteuer über sechs Wochen!

    https://www.williweitzel.com/de/film-und-fernsehen/kino/

  • Zeit zum Möbel renovieren

    veröffentlicht: Carl-Heinz Buck, Dienstag, 14.02.2023 in Bauen und Sanieren

    Wir haben Amallienruh 2003 als vollkommen ausgeplünderte Ruine übernommen. Bis auf die Mehlkiste in der Küche, einige kaputte Wandschränke und vier Kohleöfen aus DDR-Zeiten gab es nur Schutt und Müll in den Häusern.

    kleiner Intarsien-Tisch + 2 Bilder
    kleiner Intarsien-Tisch

    Im Laufe von zwanzig Jahren hat sich aber wieder einiges angesammelt: Erbstücke unserer Familien, Teile aus dem Freundeskreis, Flohmarktfunde, Geschenke von Menschen, die keinen Platz mehr dafür hatten sowie Käufe bei ebay und aus einem Gebrauchtwarenkaufhaus. Aus alten Inventurlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, sowie aus Fotos aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg, wissen wir recht genau, was es hier früher einmal gegeben hat und wir können gezielt danach suchen. Vieles war kaputt und wir haben es erstmal einfach nur eingelagert. Lagerraum haben wir ja genug. Jetzt im Winter ist auch mal Zeit zum Renovieren antiker Möbel.