Hofneuigkeiten

  • Ludwig Bechstein (1801 - 1860)

    veröffentlicht: Carl-Heinz Buck, Freitag, 14.02.2020 in Geschichte

    Ludwig Bechstein wurde am 24. November 1801 in Weimar geboren und starb am 14. Mai 1860 in Meiningen. Er war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar. In seinem Roman "Sophienlust" (der damalige Name des Gutes Amalienruh) beschreibt er seine Erlebnisse von diesem idyllischen Stück Erde... -

    Als sich um 1840 der Dichter und Märchensammler Ludwig Bechstein hierher verirrte, beschrieb er Amalienruh in seinem Roman "Sophienlust" mit diesen Worten
    Als sich um 1840 der Dichter und Märchensammler Ludwig Bechstein hierher verirrte, beschrieb er Amalienruh in seinem Roman "Sophienlust" mit diesen Worten
  • Georg Ernst Tatter (1689–1755)

    veröffentlicht: Marko Meister, Donnerstag, 14.02.2019 in Geschichte

    Die folgende Textpassage ist einem Beitrag von Heike Palm und Hubert Rettich entnommen.

    Georg Ernst Tatter: Entwurf für den Garten der Sophienlust bei Meiningen, Bild: Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Kartenkammer 5/ 50.
    Georg Ernst Tatter: Entwurf für den Garten der Sophienlust bei Meiningen, Bild: Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Kartenkammer 5/ 50.
    Wie in anderen Fürstentümern auch, gab es in Hannover Hofgärtnerfamilien, die über viele Generationen eine führende Rolle in der Gartenkunst und Pflanzenkultur spielten. Einige von ihnen, wie die Wendlands, erlangten Bekanntheit und Anerkennung über die regionalen Grenzen hinaus. Keine der hannoverschen Hofgärtnerfamilien war hier jedoch über einen so langen Zeitraum kontinuierlich vertreten wie die Familie Tatter: fast zweihundert Jahre lang, bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
    Auf der ersten Seite des Exemplars der „Nürnbergischen Hesperiden“ finden wir unter dem Vortitel den Besitzeintrag von Georg Ernst Tatter (1689–1755), dem Stammvater der hannoverschen Familie Tatter, außerdem ist das Jahr der Erwerbung, 1727, und als Ortsangabe „Sophienlust“ vermerkt. Dabei handelt sich um einen in der Nähe von Meiningen erst wenige Jahre zuvor angelegten Sommersitz der Herzogin Elisabeth Sophie von Sachsen-Meiningen, wo Georg Ernst Tatter als Hofgärtner tätig war.

    aus:
    Heike Palm, Hubert Rettich: Georg Ernst Tatters Exemplar von Volkamers „Nürnbergische Hesperides“

    Link zum Volltext: digitale-sammlungen.gwlb.de

  • Rotes Höhenvieh

    veröffentlicht: Carl-Heinz Buck, Mittwoch, 14.02.2018 in Landwirtschaft

    – eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse

    Rotes Höhenvieh
    Rotes Höhenvieh

    Das Rote Höhenvieh ist die älteste und traditionsreichste Nutztierrasse Deutschlands. Die ersten einfarbigen Keltenrinder lebten schon in vorchristlicher Zeit!

    Die ersten nachweislichen Aufzeichnungen über diese Rasse datieren zurück auf das 16. Jahrhundert. Im Zuge der Modernisierung der Tierproduktion (Hochleistungszuchten) konnte diese Rasse den Anforderungen an Fleischausbeute und Milchmenge nicht standhalten und drohte auszusterben. 1997 wurde das Rote Höhenvieh auf die Liste der bedrohten Haustierrassen gesetzt. Heute werden diese Rasse und ihre hervorragenden Eigenschaften in der Küche und in der Pflege der Kulturlandschaft neu entdeckt.

    Das Rote Höhenvieh hat als älteste Landrasse mehr zu bieten als viele andere:

    genügsam, gesund und problemlos Milch mit einem sehr hohen Gehalt an Inhaltsstoffen Besondere Fleischqualität (kurzfaserig, ohne Fett und Talg) Robuste Arbeitstiere für Gespannarbeiten, marschfähig auch über weite Strecken Ideale und schonende Landschaftspfleger für Berg- und Feuchtwiesen, wetterharte, artgerechte Haltung in friedlichen Herden.

    Die genügsamen und widerstandsfähigen Rinder werden, soweit es die Witterung erlaubt, im Freiland gehalten. Nur bei extremen Bedingungen wird die Herde vorübergehend in den Stall (Laufstall) getrieben. Als Futter dienen im Sommer ausschließlich unsere kräuterreichen Wiesen, im Winter selbst produziertes Futter (Heu).

    Die Rinder können sich stets Tag und Nacht frei bewegen und erhalten kein Mastfutter. Selbstverständlich werden auch keinerlei Antibiotika oder Hormone zum schnelleren Wachstum eingesetzt. Zur Schlachtung kommen ausschließlich männliche Tiere, die aufgrund der qualitätsvollen Aufzucht länger brauchen als ihre gemästeten Kollegen, um ihr Schlachtgewicht zu erreichen. Ein glückliches Rinderleben in der Herde kombiniert mit Gras und Heu aus kräuterreichen Wiesen optimieren die ohnehin ausgezeichnete Fleischqualität des Roten Höhenviehs. Fleisch vom Roten Höhenvieh ist ein gesundheitlich einwandfreies Spitzenprodukt: Das Fleisch ist feinfaserig, fest im Biss, es schwindet nicht beim Anbraten und hat ein volles, an Wild erinnerndes Aroma. Neben der Qualität bieten wir Ihnen eine hohe regionale Identität: Transport- und Verpackungsaufwand werden gering gehalten und unnötige Lagerzeiten vermieden.